Der feministische Streik kritisiert die patriarchale Wirtschaft. Dieses System funktioniert nur, weil Frauen und weiblich sozialisierte Menschen unbezahlte und schlecht bezahlte Betreuungsarbeit übernehmen. «Wir wollen diese Arbeit auf alle Menschen gerecht verteilen. Darum fordern wir die 30-Stunden Woche» erklärt Rhea Mollet.
«Hinzu kommt, dass uns dieses Wirtschaftssystem trotz Lohnungleichheit und einer Milliarde Stunden Gratisarbeit in der Kinderbetreuung die Sanierung des Rentensystems aufdrücken will», ergänzt Susy Greuther.
Wir streiken für ein Basel ohne sexualisierte Gewalt
Die nationale Politik hat jetzt die Chance ein zeitgemässes Sexualstrafrecht einzuführen. Nur eine Gesellschaft, die Sexualität über «Ja heisst Ja» definiert, verhindert nachhaltig sexuelle Gewalt. Dazu gehört auch ein umfassendes Präventionsangebot in Schulen und Freizeit, in dem Menschen mehr über ihren Körper, Grenzen und konsensuelle Sexualität lernen.Jede fünfte weiblich gelesene Person in der Schweiz hat schon sexualisierte Gewalt erlebt, «Ich streike, damit wir nie mehr Angst vor sexualisierter Gewalt haben müssen.» sagt Ida Simon.