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Bern: Communiqué der Klimademo

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Für eine Zukunft ohne Kompromisse Bern: Communiqué der Klimademo

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Politik

An der nationalen Klimademo in Bern haben wir uns entschlossen, einen revolutionären Block zu organisieren.

Klimademo in Bern.
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Klimademo in Bern. Foto: RJB

Datum 11. Oktober 2023
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Die reformistischen Kräfte propagieren, dass sich die Klimakrise im Kapitalismus lösen lässt, umso wichtiger war es heute, dem einen konsequenten Bruch mit Staat und Kapital entgegenzuhalten, um aufzuzeigen, dass revolutionäre Perspektiven existieren.

Wie vor vier Jahren endete die Klimademo auf dem Bundesplatz, wo Parteien und andere reformistische Kräfte ihre Inhalte verbreiten und so Wahlkampf betreiben. Sie behaupten, Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise zu sein. Dass das nicht stimmt, sollte uns allen mittlerweile bewusst sein.

Es gibt keinen grünen Kapitalismus und der kapitalistische Westen, dessen Reichtum auf internationaler Ausbeutung beruht, wird alles dafür tun, um die Ausbeutungsverhältnisse aufrecht zu erhalten. Die Schäden an Mensch und Natur sind ihm, sofern sie seinen Profit nicht gefährden, egal.

Wir wissen, dass weder Reformen noch internationale Abkommen in der Lage sind die Klimakrise zu überwinden. Sie alle bleiben im Rahmen von Kapitalismus und Nationalismus stehen und sind damit vom vornherein zum scheitern verurteilt. Gemeinsam müssen wir weltweit revolutionäre Ansätze verfolgen, um Klimakrise und Kapitalismus zu überwinden.

Aus diesen Gründen entschieden wir uns, beim Bundesplatz nicht Halt zu machen und selbstbestimmt weiter zu gehen. Wir gingen mit 300 Menschen bis zum Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit. Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (der Schweizer Vertretung von Frontex) unterstützt die Militarisierung der EU Aussengrenzen, die für Migrant*innen häufig tödlichen Pushback-Operationen, sie kriminalisieren die Seenotrettung und sind verantwortlich für Unterbringung von Geflüchteten in menschenunwürdigen Unterkünften.

Es gilt also zu handeln. Handeln wie wir es heute als revolutionäre Jugendorganisationen der Schweiz getan haben, aber auch Handeln wie die Verteidiger*innen des Atlanta Forrest oder die Besetzer*innen der ZAD de la Colline. All das sind Beispiele die uns Hoffnung geben im Kampf gegen Staat und Kapital. Schliessen wir uns weiterhin zusammen und kämpfen wir für diese Funken der Hoffnung.

Gemeinsam gegen Kapitalismus und Nationalismus - Für eine Zukunft ohne Kompromisse!

pm