Klimastreik Schweiz organisiert eine KlimaArena SRF Arena lädt Klimaleugner ein
Politik
Die Deutschschweizer Klimabewegung organisiert am 22.03.2019 eine KlimaArena. Grund für diesen Anlass ist die fehlende Debatte in der Öffentlichkeit zur Überwindung der Klimakrise. Die KlimaArena wird auf YouTube, Facebook, Instagram und climatestrike.ch von ‘Klimastreik Schweiz' live übertragen.
Mehr Artikel
15. März 2019
6
4
2 min.
Drucken
Korrektur
Der 17-jährige Kantonsschüler Jonas Kampus meint dazu: “Claudio Zanetti anerkennt nicht einmal die Existenz des Klimawandels. Wie sollte er sich da in einer Sendung einbringen, in welcher Lösungen für die Überwindung der Klimakrise diskutiert werden. Die SRF Arena bietet hier eine Plattform für Klimaleugner und suggeriert, dass die Existenz des Klimawandels Teil der Debatte ist. Die SRF Arena will mit dieser Sendung Einschaltquoten generieren und keine lösungsorientierte Diskussion führen. Der Auftritt von Zanetti und Burgener ist ein Erfolg für die Erdöllobby”
Die 19-jährige Kauffrau Ronahi Yener fügt hinzu: “Ohne uns würde dieses Thema nicht in der SRF Arena behandelt werden. Wieder einmal mehr werden wir jungen Menschen in den Hintergrund gedrängt. Wir müssen uns von alten Männern anhören, wie unrealistisch unsere Forderungen seien. Aus diesem Grund streiken wir, denn wir bestimmen nun den Diskurs. Wir wollen wieder eine Zukunft.”
Der Klimastreikbewegung ist eine offene, zielgerichtete Diskussion wichtig. Dabei muss jedes Gespräch von der Überwindung der Klimakrise handeln. Die Deutschweizer Klimastreikbewegung organisiert aus diesem Grund am 22.03.2019 von 18:30 bis 19:45 eine KlimaArena, welche sich auf diese Frage fokussiert. Politiker*innen des ganzen politischen Spektrums werden eingeladen sein und sich mit mehreren Klimastreikenden austauschen. Selbstverständlich werden sich die Klimastreikenden in der ersten Reihe befinden und die Repräsentation der Geschlechter wird ausgeglichen sein.
Das Format der KlimaArena wird über den 22.03 hinaus von der Klimastreikbewegung durchgeführt werden, weil die Debatte zur Klimakrise nicht von der Deutungshoheit der Medien abhängig sein darf.