Im Westjordanland, in Jerusalem und in anderen Teilen des historischen Palästinas nehmen die Pogrome gegen Palästinenser:innen stetig zu. Ob durch Siedler:innen oder die Besatzungsmacht, Schulen werden angegriffen, Medienhäuser geschlossen, Flüchtlingslager gestürmt, palästinensische Dörfer und Stadtteile ethnisch gesäubert, Menschen auf offener Strasse hingerichtet und tausende Palästinenser:innen sitzen in israelischen Foltergefängnissen fest.
Aktuell ist das israelische Apartheidregime dabei, den Krieg auf die ganze Region auszuweiten. Der Krieg gegen die libanesische Bevölkerung hat seit Anfang des Jahres bereits hunderte Leben gekostet. Eine Grossinvasion wurde nun durch das Kriegskabinett angekündigt, die Folgen wären ein weiteres Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Die palästinensische Geschichte ist jedoch auch eine Geschichte des Widerstandes. Ob gegen britische und andere Grossmächte oder gegen die siedlerkolonialen Zionist:innen, der gemeinsame Widerstand gegen Imperialismus und Kolonialismus lebt heute in der ganzen Region.
Der israelische Völkermord wird durch Kriegspropaganda in westlichen Medien legitimiert, wenn nicht komplett geleugnet. Durch rassistische und islamophobe Rhetorik wird gleichzeitig Hass auf Minderheiten geschürt.
Schweizer Politiker:innen und Parteien sind mitverantwortlich für den laufenden Völkermord, indem sie den Palästinenser:innen die dringende politische und humanitäre Hilfe verweigern. Viele Schweizer Unternehmen, Banken und Grosskonzerne sind durch ihre Kooperation mit israelischen Konzernen, Rüstungsunternehmen und Institutionen, die für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind, mitbeteiligt und profitieren von der Unterdrückung der Palästinenser:innen.
Daher organisieren wir uns, wie Millionen Menschen auf der Welt, um Widerstand gegen dieses Unrecht zu leisten - ob an der Uni, am Arbeitsplatz, in Kultur- oder anderen Bereichen! Angesichts der Komplizenschaft unserer Politiker:innen und der hiesigen Medien - und angesichts ihres Schweigens zu den israelischen Kriegsverbrechen — mobilisieren wir als Zivilgesellschaft und rufen die Schweizer Bevölkerung dazu auf, sich für die folgenden Forderungen einzusetzen.
Wir fordern
- einen sofortigen dauerhaften Waffenstillstand
- Freiheit und Selbstbestimmung für das palästinensische Volk inklusive des Rechtes auf Rückkehr
- die Einstellung jeglicher Zusammenarbeit, allen voran der Rüstungskooperation, mit dem Apartheidstaat Israel durch die Schweizer Regierung
- die Achtung des legitimen Rechts auf Widerstand und die Beendigung der Kriminalisierung des palästinensischen Widerstands
- die Beendigung der Repression gegen die Solidaritätsbewegung
- die Umsetzung von Boykott, Desinvestition und strengen Sanktionen gegen den kolonialistischen Staat Israel, bis alle diese Forderungen der Palästinenser:innen erfüllt sind
Angesichts des Demonstrationsschwerpunktes bitten wir alle Teilnehmer:innen, in erster Linie die palästinensische Fahne mitzubringen, aber auch all jene zu achten, die aufgrund ihrer Solidarität ähnlichen Angriffen ausgesetzt sind. An der Demo werden keine Forrmen von Rassismus, einschliesslich Islamophobie und Antisemitismus oder jeglicher anderen Formen von Diskriminierung, toleriert .