Der Lohn garantiert nur eins: ein bedürftiges Leben…
Diesen Eigentümern steht das Heer derjenigen gegenüber, die – mit bestenfalls persönlichen Habseligkeiten versehen – sich die Mittel ihres Lebensunterhalts verdienen und diese kaufen müssen. Dies tut das Arbeiterheer, indem es sich bei denjenigen Eigentümern, die über die Mittel zur Produktion verfügen, als Arbeitskräfte verdingt, deren Eigentum damit vermehrt und dafür einen (ziemlich kleinen) Teil von deren Verkaufserlös als Lohn zurückbekommt....für denjenigen, der ihn empfängt, nicht für den, der ihn zahlt.
Mit dem Lohn dürfen sich die Arbeitenden quasi einen Teil des Gesamtprodukts, das sie für die andere Klasse Mensch produziert haben, zurückkaufen. Ein für die Eigentümer sehr produktiver Prozess, der sie reicher macht. Für das Heer der Eigentumslosen ein merkwürdiger, ziemlich kräftezehrender und sehr unbefriedigend ausgehender (Um)weg, um an die Mittel des Lebens zu kommen.Was bedeutet das?
Arbeit für Lohn macht nur derjenige, der von allen anderen Mitteln, sein Leben zu fristen, frei, d.h. getrennt ist. Diese Trennung nennt man Privateigentum.Arbeit für Lohn vermehrt nur eins: Das Eigentum derjenigen, die sie einkaufen und produktiv nutzen.
Arbeit für Lohn garantiert, dass der Kreis der Lebensmittel, den die Arbeiter aus dem von ihnen hergestellten Gesamtprodukt (zurück)kaufen können, sehr überschaubar bleibt.
Die Arbeitenden lassen sich im Dienste der Vermehrung des Eigentums benutzen, um dann ein bestenfalls bescheidenes und ziemlich fragiles Leben führen zu dürfen.
Sie sollten sich stattdessen von vornherein zusammentun und mit gemeinsamen Kräften das herstellen, was sie zum Leben brauchen.
Dazu müssen sie allerdings die Eigentumsordnung ausser Kraft setzen, die sie mittellos und bedürftig macht und die Regie über ihre Arbeit und deren Produkte in die eigenen Hände nehmen. Geldverdienen wird dann ein ziemlich überflüssiger Umweg.