Antithese: Terrorist ist man nicht, man wird dazu ernannt
Gewaltausübung ist es somit beileibe nicht, was einen zum Terroristen qualifiziert. Kommt Gewalt zum Einsatz von der falschen Seite, dann kürt die richtige (die mit wertebasierter Macht) die anderen zu Terroristen, seien es Palästinenser, Russen, Kurden oder auch Basken, Katalanen, Iren…Synthese: Das kann eine Karriere begründen oder auch beenden
Menachem Begin begann als Untergrundkämpfer der Irgun gegen die Engländer und war später geschätzter Staatspräsident. Yassir Arafat begann als PLO-Chef und Nelson Mandela war ANC-Anführer. Sie wurden später Nobelpreisträger. Hingegen hatten die Mudjahedin weniger Glück: Ausgerüstet im Krieg gegen die Sowjetunion mutierten sie später zu Taliban oder IS und ihre Anführer wurden hingerichtet. Hamas war für Israel sehr willkommen als früher Gegner der PLO und wurde ausgerüstet und ausgestattet, heute sieht das etwas anders aus.Was bedeutet das?
„Terror“ ist vor allem erst einmal grundlos, also das Böse an sich.„Terror“ ist keine Frage des Ausmasses der Gewalt, sondern eine der falschen Seite.
„Terroristen“ sind immer die, die sich nicht fügen in die wertebasierte Weltordnung.
Israel ist bekennender Wertestaat. Deshalb pfercht es mit Fug und Recht die anderen hinter Zäune und massakriert sie, wenn sie dagegen aufmucken.
Die Ukraine ist zwar anerkannt durch und durch korrupt, aber (haha!) bekennender Wertestaat (2014 geworden). Die kriegen deshalb alle erdenklichen Waffen gegen die Putin-Terroristen.
Und warum man ausgerechnet als Terrorist womöglich eine Karriere als Staatschef begründen kann und Obrigkeiten überhaupt gar nichts anderes sind als Gewaltmonopole und vor allem, was das mit uns, ihren Unterlingen zu tun hat, das sollte man sich wirklich fragen. Aber das gehört in ein anderes Pamphlet…