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Im Spannungsfeld von Antisemitismus und Rassismus - Hedwig Dohm Haus - Berlin

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Im Spannungsfeld von Antisemitismus und Rassismus

Was macht Antisemitismus und Rassismus aus? Worin liegen Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Ideologien?

Weshalb kommt es in ihrer Kritik immer wieder zu wechselseitigen Hierarchisierungen? 

Diese und andere Fragen diskutiert der Arbeitskreis gegen Antisemitismus in der Berliner VVN-BdA gemeinsam mit unseren Podiumsgästen:

Dr. Sina Arnold (Sozialwissenschaftlerin, Technische Universität Berlin)
Derviş Hızarcı (Lehrer, Vorstandsvorsitzender Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus)
Dr. Hannah Peaceman (Philosophin, Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Dr. Patrice G. Poutrus (Historiker, Universität Osnabrück)
Rachel Spicker (Sozialwissenschaftlerin, Mobile Opferberatung Sachsen-Anhalt und Soligruppe 9. Oktober)

 
Theorien und Konzepte, die zur Analyse von Rassismus und Antisemitismus verwendet werden, weisen deutliche Unterschiede auf. Während Rassismus oftmals mit postkolonialen und intersektionalen Ansätzen untersucht wird, basiert Antisemitismuskritik häufig auf historischen, ideologiekritischen und psychoanalytischen Perspektiven. Diese theoretischen Differenzen können zu Missverständnissen und wechselseitigen Ausschlüssen in der Betrachtung führen. 

In aktuellen politischen Debatten werden Rassismus- und Antisemitismuskritik nicht selten gegeneinander ausgespielt. Unterschiedliche politische Gruppen nutzen eine der beiden Kritiken, um die andere zu delegitimieren oder zu relativieren. In der öffentlichen Debatte und bei politischen Massnahmen gibt es einen zunehmenden Wettbewerb um Aufmerksamkeit, Anerkennung und Ressourcen. Nicht selten entsteht dadurch der Eindruck, dass ein Thema nur auf Kosten des anderen behandelt werden kann. 

Die Veranstaltung soll ihrerseits einen kleinen Beitrag dazu leisten, die Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus zusammenzudenken und Ansätze einer emanzipatorischen Praxis auszusprechen.

Die Veranstalter*innen behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder anderweitig in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äusserungen oder Handlungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschliessen.


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DatumDonnerstag, 13. März 2025
Zeit19:00 Uhr

Hedwig Dohm Haus
Ziegelstr. 4
13129 Berlin
Deutschland

Ort