«Keine wesentlichen Auswirkungen» TTIP: Offene Verhandlungen wären längst möglich
Wirtschaft
Laut Sprecher des Weissen Hauses haben die veröffentlichten Dokumente «keine wesentlichen Auswirkungen» auf die Verhandlungen.
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13. Mai 2016
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Nach Veröffentlichung auch der US-Verhandlungsposition erklärte der Sprecher des Weissen Hauses Josh Earnest laut Agenturmeldungen, das Offenlegen werde «keine wesentlichen Auswirkungen» («no material impact») auf den Gang der weiteren Verhandlungen haben. Die Bekanntgabe lasse das Weisse Haus kühl («not concerned»).
Bisher wurde vonseiten der USA und der EU stets behauptet, eine offene Verhandlungsführung würde die Verhandlungen sehr erschweren, wenn nicht verunmöglichen.
Bei den TTIP-Verhandlungen geht es in erster Linie darum, Normen und Vorschriften für Waren und Konsumgüter gegenseitig anzuerkennen, damit die Konzerne ihre Produkte in allen beteiligten Ländern frei verkaufen können.
Vorgesehen sind jedoch weder ein Abbau der vielen Subventionen, welche die Marktpreise verzerren, noch eine versicherte Haftung für angerichtete Schäden an Umwelt und Menschen oder für eingegangene Risiken wie zum Beispiel bei der Kernenergie oder der Gentechnik. Auch über eine Vereinheitlichung der Sozialleistungen wird nicht verhandelt, so dass Staaten mit ungenügenden Sozialleistungen im Wettbewerb weiterhin bevorteilt blieben.
Konzerne, die im Ausland investieren, sollen sich dort gegen künftige verschärfte Umwelt-, Gesundheits- oder Sozialauflagen wehren und Schadenersatz verlangen können.