Am Samstag, 21. Mai 2022 fand in Basel der diesjährige «March against Bayer & Syngenta» statt. Nach zwei Jahren Covid-Unterbruch konnte die bunte Demonstration gegen Bayer, Syngenta und Co wieder durch Basels Innenstadt laufen. Mehrere hundert Menschen fordern von der Politik eine Abkehr von der industriellen Landwirtschaft hin zu ökologischen und solidarischen Lösungen.
Nicola Goepfert, Präsident vom Verein «March against Bayer & Syngenta» gibt zu bedenken: «Leider bleiben Kritik und Forderungen auch nach sieben Jahren aktueller denn je. Abseits der weltweiten Covid-Pandemie haben die CO2-Emissionen in den letzten zwei Jahren weiter zugenommen, nicht zuletzt als Folge der industriellen kapitalistischen Landwirtschaft.»
Syngenta und Bayer produzieren Pestizide und (Gentech-)Saatgut für den Welthandel. Mit dem Einsatz von Pestiziden, Agrogentechnik und Patenten zerstören Syngenta und Co die Artenvielfalt sowie lokale samenfeste Sorten und bedrohen damit die weltweite Ernährungssicherheit.
Syngenta und Co gefährden Ernährungssicherheit
Allein die Masse an Fluginsekten ist in den letzten drei Jahrzehnten um mehr als 75% zurückgegangen. Syngenta und Bayer zerstören mit ihren Pestiziden die Biodiversität von Fliessgewässern und das Trinkwasser von Millionen Menschen. Ihre Pestizide gehören zu den Hauptverursachern des Bienensterbens, und gefährden die Gesundheit und das Leben von Landarbeiter*innen.Der March against Bayer & Syngenta wurde auch in diesem Jahr von einem grossen Bündnis getragen. Am heutigen Tag haben sich unzählige Personen an einem kreativen und vielfältigen Protest beteiligt. Der «March against Bayer & Syngenta» bleibt gemeinsam mit allen Mitstreitenden widerständig und wird auch in Zukunft für eine solidarische und ökologische Landwirtschaft auf die Strasse gehen.